Pecel
Pecel ist ein traditionell javanisches Gericht, welches aus gedünstetem Wasserspinat, Spinat, Mungobohnensprossen, grünen Bohnen, Gurke, Cassava Blättern und Zitronenbasilikum besteht. Zusammen mit dem Erdnussdressing und gekochtem Reis ist es eine gesunde leckere Mahlzeit.
Zutaten (für 4 Portionen):
Erdnusssauce:
1 rote frische Chillischote, kleingeschnitten
1 Knoblauchzehe
1 TL Salz
1 Stk. Ingwer
3 TL körnige Erdnußbutter
1 TL Wasser
2 TL Palmzucker
1 TL Tamarindensaft
Prise Galgant
Salatgemüse:
1 Tasse Wasserspinat
1 Tasse Spinat
1 Tasse grünen Bohnen
1 Tasse Gurken
1 Tasse Mungobohnensprossen
einige Blätter Zitronenbasilikum
Zubereitung:
1. Das Gemüse putzen, etwas zerkleinern und dünsten.
2. Die Zutaten für die Sauce (bis auf das Wasser, den Tamarindensaft und den Zucker) in einem Mörser gut zerkleinern.
2. Das Wasser und den Zucker nach und nach dazugeben bis eine cremige Konsistenz entsteht. Gegebenenfalls etwas mehr Wasser dazufügen.
3. Den Tamarindensaft unterrühren und mit Galgant abschmecken.
3. Das abgekühlte Salatgemüse auf dem Teller anrichten und die Soße darüber geben.
4. Hierzu gekochten Reis und/oder gebratenen Tofu servieren.
Intip Goreng
Wer liebt nicht die Kruste, die beim Reis, der lange auf dem Feuer steht, sich am Topfboden bildet? Daraus haben die Javaner eine Spezialität entwickelt: den Intip Goreng. Der gewürzte und gekochte Reis wird dazu in flache Töpfe gefüllt und über mehrere Stunden getrocknet, so dass er eine Art Puffreiskonsinstenz bekommt. Verziert mit Kecap Manis bekommt man den Snack an kleinen Straßengeschäften zu kaufen.
Der Tempel und das Kloster von Mendut
Am Pilgerweg nach Borobudur gibt es einiges zu sehen. So zum Beispiel im Ort Mendut in dem ein kleiner von außen unscheinbarer Tempel steht.
Außen zieren ihn einige hübsche Reliefs,
doch die Besonderheit befindet sich im Inneren, nämlich die bedeutendste Buddhafigur Javas. Ungewöhnlich ist die europäische Sitzhaltung der Statue, denn normalerweise wird Buddha entweder im Lotussitz oder liegend dargestellt.
Der Tempel wurde schon kurz nach seiner Entdeckung in den Jahren von 1897 bis 1925 restauriert und auch heute noch sind Arbeiter damit beschäftigt die Steine zu reinigen.
Gegenüber des Tempels befindet sich ein kleines buddhistisches Kloster.
Dazu gehört ein Garten mit Statuen und Pavillions mit einer entspannenden Atmosphäre.
Bakmi Goreng
Bakmi Goreng sind gebratene Nudeln, die es in Indonesien bereits schon zum Frühstück gibt.
Zutaten (für 4 Portionen):
2 Knoblauchzehen
Kecap Manis (süße Sojasauce)
1 TL Sambal Oelek
2 EL Erdnussöl
400 g chinesische Nudeln
250 g Sojasprossen
1 Bund Frühlingszwiebel
2 rote Paprikaschoten
Salz
frischer Koriander
Zubereitung:
1. Die Nudeln in einen Topf mit kochendem Salzwasser geben und für ca. 3 Minuten kochen. Durch ein Sieb abgießen und mit kaltem Wasser abschrecken.
2. Sojasprossen waschen und in einem zweiten Sieb abtropfen lassen. Den Knoblauch schälen und fein hacken. Die Frühlingszwiebeln putzen, waschen und in feine Scheiben schneiden.
3. Das Öl im Wok oder in einer beschichteten Pfanne erhitzen. Zuerst das Gemüse darin anbraten, dann die Nudeln zugeben und unter ständigem Rühren mitbraten lassen.
4. Mit der süßen Sojasoße, Salz und Sambal Oelek abschmecken. Zum Schluss die Sojasprossen untermischen und mit etwas Koriander bestreut servieren.
Lumpia Biasa
Als Vorspeise eignen sich die vegetarischen Frühlingsrollen ausgezeichnet. Frisch aus dem Wok werden sie mit Knoblauchpaste bestrichen und mit Gurken und grünen Chilis gereicht.
Zutaten:
Frühlingsrollenteig
2 Mohrrüben
250 g Chinakohl
1/4 Knollensellerie
1 Glas Mungobohnenkeime
3 Frühlingszwiebeln
1 EL Ingwer
1 EL Knoblauch
Öl zum Frittieren
1 TL Salz
1 TL Pfeffer
1 TL Zucker
2 EL Kecap Manis (süße Sojasauce)
Zubereitung:
1. Den Ingwer, Knoblauch und die Frühlingszwiebeln fein schneiden, Mohrrüben, Chinakohl und Knollensellerie zerkleinern und zusammen mit den Mungobohnenkeime und den Gewürzen in einer Bratpfanne mit 2 EL Öl kurz anbraten.
2. Den Frühlingsrollenteig ausrollen und mit dem abgekühlten Gemüse füllen und einrollen.
3. Damit die Rollen beim Frittieren auch geschlossen bleiben, pinsel die Kantem mit einem Brei aus Mehl mit kaltem Wasser ein.
4. Frittiere die Lumpias bei 170°C, bis sie goldgelb sind.
Borobudur
Nach dem Müßiggang in Lovina ist jetzt wieder Kultur angesagt und es geht nach Borobudur, der größten buddhistischen Tempelanlage in Südostasien, die etwa 25 Kilometer von Yogyakarta entfernt liegt. Wir machen uns schon um fünf Uhr in der Frühe auf den Weg, denn der Morgen ist die beste Zeit für einen Besuch des Tempels.
Denn am Nachmittag scheint nicht nur die Sonne erbarmungslos vom Himmel, es heizt sich auch noch zusätzlich der schwarze Stein auf, aus dem Borobudur erbaut ist.
Der Tempel ist ein neunstöckiges Bauwerk aus zwei Millionen Steinblöcken mit einem Volumen von 55000 Kubikmetern. Der quadratische Grundriss hat eine Kantenlänge von 110 Metern. Das ganze Ausmaß des Gebäudes lässt sich kaum mit der Kamera erfassen.
Auf den unteren drei Etagen befinden sich zahlreiche Reliefs, die die Entwicklung des von Trieben gelenkten Menschen bis hin zum Erreichen des Nirwanas zeigen.
Die Reliefs der ersten Etage sind nicht mehr zugänglich, denn sie befinden sich hinter einer fünf Meter dicken Stützmauer, die nachträglich errichtet wurde. Es gibt jedoch auch Meinungen, nach denen diese zu freizügig waren und deshalb verdeckt wurden, aber dafür wäre die Mauer dann doch ein bisschen zu massiv.
Auf den oberen Terassen befinden sich 72 “kleine” Stupas aus Gittersteinen unter denen sich jeweils eine Buddhastatue befindet sowie die große massive Hauptstupa im Zentrum.
Die Bedeutung dieser Stupas ist bis heute noch nicht abschließend geklärt. Die Statuen weisen fünf unterschiedliche Handhaltungen (Mudras) auf. Diese setzen sich nach dem buddhistischen Konzept der Himmelsrichtungen Norden, Süden, Osten, Westen und Zenit (oben oder himmelwärts) zusammen. Die unterschiedlichen Mudras zeigen innere Stärke, Wunschgewährung, Meditation, Furchtlosigkeit und Unterweisung an.
Nach seiner Erbauung wurde Borobudur nur etwa zweihundert Jahre genutzt und geriet dann für tausend Jahre in Vergessenheit. Als es 1814 durch einen Holländer wiederentdeckt wurde war es mehr ein Hügel als ein Tempel, überwuchert von der tropischen Vegetation und bedeckt mit Vulkanasche. Daher sind viele der Reliefs und Statuen beschädigt und nicht mehr vollständig. Die erste Restauration von 1907 bis 1911 brachte die Anlage wieder zum Vorschein. Doch sechzig Jahre später war der Tempel einsturzgefährdet und musste erneut restauriert werden. Diesmal sollte es zehn Jahre dauern, bis Borobudur 1983 wieder eröffnet wurde. Während der zweiten Restaurierung wurden die eine Millionen Steine der oberen Galerien gänzlich abgebaut, gereinigt, Entwässerungen eingebaut und mit Betonfundamenten gestützt. Um dem Tempel herum wurde ein 85 Hektar großer Park mit Museen, Infozentrale und Restaurants angelegt.