Trotz, oder vielleicht auch genau wegen, der vielen Reisfelder, hat sich das Volk der Shan zu Meisterköchen von Nudeln entwickelt. Mit nur vier unterschiedlichen Pastasorten, einem Topf kochenden Wassers und einigen Zutaten an ihrem mobilen Stand
kreieren sie nicht nur diverse Nudelsuppen sondern auch Gerichte mit ganz unterschiedlichen Gemüsesorten und Geschmacksrichtungen.
Zu dieser Speise bekommt man auch eine Brühe dazu.
Natürlich kann man auch ganz normal Reis essen, aber warum nicht diese köstlichen geschnittenen Reisfladen mit Tomatensauce probieren?
Dazu ein Glas des hier angebauten Weins und man fühlt sich doch gleich fast wie ans Mittelmeer versetzt. 😉
Monthly Archives: August 2015
Kyaukme
Mit dem Zug geht es wieder ein Stück zurück Richtung Mandalay. Die meisten Wege in die nördlichen Berge enden für den Reisenden leider noch in Sackgassen. Zum einen gibt es kaum freigegebene Grenzübergänge in die Nachbarländer und zum anderen verhindern die Konflikte zwischen den ethnischen Minderheiten und den Regierungstruppen, dass man dort einreisen darf.
Vor der Abfahrt heißt es erst einmal “In der Ruhe liegt die Kraft”, denn der Zug hat schon, obwohl erst kurz vor Hsipaw gestartet, eine halbe Stunde Verspätung. Doch das stört hier niemanden,
selbst der Ticketverkauf startet daher erst eine halbe Stunde später. Einige Touristen werden etwas nervös, doch der Chef des Fahrkartenschalters ist voll und ganz Herr der Lage
und lässt sich nicht aus der Ruhe bringen.
Die Fahrt nach Kyaukme dauert nur etwa neunzig Minuten. Neben uns sitzen Burmesen, die auf dem Weg zum Markt in Pyin Oo Lwin sind.
Wir unterhalten uns mit der vierzigjährigen Mutter von fünf Kindern, von denen sie zwei begleiten, mit Händen und Füßen. Und wenn das nicht reicht, dann malen oder schreiben wir auf dem Notizblock. Sie beschenkt uns mit Bananen, Ananas und Limetten, wir revanchieren uns mit Shampoo Fläschchen.
In Burma gibt es über hundert verschiedene Sprachen. Burmesisch ist die Amtssprache und wird von etwa zwei Drittel der Bevölkerung als Erstsprache verwendet. Es gibt fünf Grundtöne und je nach dem, wie ein Wort ausgesprochen wird, hat es unterschiedliche Bedeutungen. Erschwerend kommt hinzu, dass es keine einheitliche Übersetzung des burmesischen Schriftbildes ins lateinische gibt. Das führt dazu, dass es für manche Ortsnamen mehrere Schreibweisen gibt. Bei der Hauptstadt zum Beispiel von Naypyitaw bis Nay Pyi Daw. Kein Wunder also, dass uns bei der Suche im Internet oder Reiseführer manchmal die Haare zu Berge stehen. Auf Bussen oder Wegweisern stehen in den seltensten Fällen englische Bezeichnung oder arabische Ziffern.
Zum Glück haben wir bis jetzt noch nicht im falschen Bus gesessen 😀 Was hauptsächlich daran liegt, dass uns die netten Burmesen immer auf den richtigen Weg helfen.
Kyaukme ist ein kleines Handelsstädtchen für Tee.
Es existiert lediglich ein Gästehaus, in dem wir übernachten dürfen. In Burma müssen Hotels und Gästehäuser eine Lizenz von der Regierung beantragen, wenn sie ausländische Gäste bei sich übernachten lassen wollen, was in manchen Orten zu recht monopolistischen Zuständen geführt hat. Der Übernachtungspreis für Ausländer ist um einiges höher als für Einheimische, denn ein Teil geht an die Regierung, die so direkt vom Tourismus profitiert.
In Kyaukmes Stadtzentrum gibt es einen lebhaften Markt, der gegen Abend noch in die umliegenden Straßen vergrößert wird. Und das Warenangebot ist mal wieder ein Wahnsinn. In der Markthalle gibt es schon alles mögliche an Kleidung, Haushaltsgegenständen, Obst und Gemüse,
auf den Straßen kommen dann noch Gewürze, Essensstände und die Ernteerträgen der Bauern dazu.
Hsipaw
Obwohl etwas ab vom Schuss ist Hsipaw ein beliebter Ausgangspunkt für Trekkingtouren in die umliegenden Berge. Das neue Hotel, in dem wir ein Zimmer haben, überragt die Nachbarschaft und vom Dach haben wir eine gute Aussicht auf die umliegenden Häuser und den vorbeifließenden Dokhtawady.
Das Städchen liegt mitten im Grünen und die Straßen sind gesäumt von riesigen Bäumen.
Da uns weder Sinn und Ausrüstung nach Trekking stehen erkunden wir die Sehenswürdigkeiten des Ortes. Über eine wahrscheinlich schon seit Ewigkeiten stehende Behelfsbrücke
geht es über einen kleinen Fluss zum Ortsrand,
wo noch schöne alte Holzhäuser stehen.
Eine kleine Brücke
führt uns zu einem Ruinenfeld von Pagoden, die sich fast schon der Dschungel zurückgeholt hat.
Gleich nebenan ist ein altes Holz-Kloster.
Die Buddhastatue ist aus Bambusstreifen erbaut, die mit einer Goldschicht überzogen sind.
Auf unserem Weg zu weiteren alten Pagoden
machen wir Bekanntschaft mit einigen Kindern
Mit dem Zug von Pyin Oo Lwin nach Hsipaw
Eine Reise in Burma ohne Zugfahrt ist wie eine Suppe ohne Salz. Denn wer nicht mit der ratternden und klackenden Eisenbahn Burmas gefahren ist, der hat beim Besuch des Landes etwas verpasst. Daher haben wir uns Pyin Oo Lwin nicht ganz ohne Grund als Ziel ausgesucht, denn die Stadt liegt an der Bahnlinie zwischen Mandalay und Lashio und wir wollen das nächste Stück des Weges mit dem Zug fahren. Doch zuerst geht es mit dem “Taxi” in fast schon gewohnter Manier im Dreierpack zum Bahnhof. Eins muss man den Fahrern lassen, sie fahren so, dass man wirklich keine Angst unterwegs haben muss. Kein Wunder, denn der normale Familienausflug sieht auch nicht anders aus, da bekommt man das Mopedfahren schon in die Wiege gelegt.
Der Fahrkartenverkauf sieht noch genauso aus wie zu Großvaters Zeiten. Von Computern oder gar Automaten sind wie hier Lichtjahre entfernt.
Nachdem der Zug eingefahren ist
beginnt ein geschäftiges Treiben: Säcke mit Gemüse sowie Bündel voller Blumen werden verladen
und der Zug wird überprüft. Anschließend wäscht sich der “Schmiertrupp” in einer Pfütze
und wovon diese Verkäuferin träumt, dass wird wohl ein Geheimnis bleiben.
Nicht nur wir warten gespannt auf die Abfahrt,
sondern auch die Jungs, damit sie wieder die Abkürzung über die Gleise nehmen können.
In den beiden Wagen hinter uns wird tierisch gemeckert, denn dort fährt eine ganze Ziegenherde mit. Trotz der Enge scheinen die Tiere die Fahrt einigermaßen gut zu verkraften. Später werden sie gemeinsam mit uns in Hsipaw aussteigen.
Nachdem alles verstaut ist geht es endlich los. Wer bis jetzt dachte, dass Schienen keine Schlaglöcher haben, der irrt gewaltig. Die Waggons schaukeln wie ein Schiff auf hoher See. Und während sich der eine nach links neigt, schwankt der andere bedrohlich nach rechts, so dass es beim Blick durch den Gang so scheint, als würde gleich alles umfallen.
Daher sind wir besonders von den Frauen beeindruckt, die die Reisenden mit Essen versorgen. Mit den Körben auf dem Kopf balancieren sie durch die Sitzreihen
und verkaufen nebenbei noch ihre Waren.
So zuckeln wir an Wasserfällen vorbei
durch endlose Felder,
auf denen gerade Mais geerntet wurde
oder alles für die nächste Reispflanzung vorbereitet wird.
Durch die langsame Fahrt, fünfzig Stundenkilometern erreichen wir in den seltensten Fällen, kommt uns die Landschaft noch unendlicher vor.
An den kleinen Haltepunkten
Manchmal kommt das Dickicht dem Zug so nah, dass wir meinen, wir würden direkt durch den Dschungel fahren.
Dabei wird das Licht in den Wagen so schummerig, dass manche der Mitfahrenden vom Schlaf übermannt werden.
Das Angebot, das ihnen die Telegrafenleitung bietet, nehmen die Webervögel gerne an.
Und dann ist es endlich so weit.
Der im wahrsten Sinne des Wortes Höhepunkt der Strecke liegt vor uns, das Gokteik Viadukt.
Mit 102 Metern Konstruktionshöhe war sie nach nur einem dreiviertel Jahr Bauzeit zur Eröffnung im Jahre 1900 die größte Eisenbahn-Bockbrücke der Welt. Die Stahlteile wurden in den USA hergestellt und nach Burma verschifft.
Zwischendurch halten wir neben dem Gegenzug, was den Verkäuferinnen ein besonders gutes Geschäft einbringt,
bevor nach 7 Stunden Fahrzeit Hsipaw in Sicht kommt.
Pyin Oo Lwin
Pyin Oo Lwin ist eine Kleinstadt etwa siebzig Kilometer nordöstlich von Mandalay. Auf einem Plateau in etwa tausend Metern Höhe gelegen ist das Klima nicht ganz so heiß wie in Mandalay. Das wussten auch schon die Engländer zu schätzen und errichteten hier ihre Sommerresidenz, um den heißen Monaten in der Ebene zu entfliehen.
Da die Fahrt nicht so weit ist nehmen wir für die Strecke das Pickup-Sammeltaxi. Doch keine Angst, diesmal haben wir Sitzplätze und müssen nicht auf dem Trittbrett mitfahren. Wäre auch ein bisschen lang, denn trotz der relativ kurzen Strecke brauchen wir immer noch gute drei Stunden bis zum Ziel. Zwischendurch legen wir einen kurzen Stop zur Motor- und Bremsenkühlung ein, währenddessen sich die Reisenden am Kiosk stärken können.
Viele Häuser aus der Zeit stehen noch und bei etlichen aus neuerer Zeit wurde der Stil übernommen. So fühlen wir uns bei Schornsteinen und Dachziegeln fast ein wenig wie in Europa.
Dazu können wir von unserem Zimmer aus die Glocke des Uhrenturms die vollen Stunden schlagen hören.
Auch einige Kirchen sind als Zeugen der Kolonialzeit erhalten geblieben.
In der Nachbarschaft finden wir Hindutempel
und Moschee.
Die Engländer brachten nicht nur ihre Architektur nach Pyin Oo Lwin, sondern auch Erdbeerplantagen und Pferdekutschen, die sonst nirgendwo in Burma zu finden sind.
Die Erdbeeren sind wohl auch der Grund dafür, dass die Frühstücksmarmelade zum ersten Mal in Asien wieder wie Marmelade schmeckt und nicht wie Diabetes auslösender Zuckerlutscher.
Die Sehenswürdigkeiten in Pyin Oo Lwin sind recht überschaubar, aber dafür sind die beiden Märkte umso bunter.
Neben dem normalen Stadtmarkt gibt es noch den Shan-Markt. Die Shans sind eine Minderheit Burmas, die die Bergregionen Richtung chinesischer Grenze besiedeln. Viele von ihnen sind Bauern, die auf dem Markt ihre Waren verkaufen.
Eigentlich wurde den Shan in den Verträgen zur Unabhängigkeit Burmas zehn Jahre nach der Selbstständigkeit ein eigener Staat zugesichert. Doch die Militärregierung, die mittlerweile die Macht ergriffen hatte, verhinderte dies und seitdem kommt es immer wieder zu Unruhen und Diskriminierungen.
Ein zusätzliches wirtschaftliches Standbein soll der Kaffeeanbau in der Region werden. Auch wenn wir den Bereich des Kaffeegürtels schon eine Weile hinter uns gelassen haben, scheint sich die Pflanze hier wohl zu fühlen. Schon von weitem können wir die kleine Rösterei riechen und dürfen einen Blick hineinwerfen.
Solch neue Betriebe sind aber eher noch die Seltenheit, denn die ökonomische Öffnung Burmas erfolgt erst seit wenigen Jahren. Die unzähligen kleinen Familienbetriebe in den Erdgeschossen der Wohnhäuser überwiegen, wie zum Beispiel diese alte Reismühle.
Mandalay
Mandalay ist die zweitgrößte Stadt Burmas und Zentrum des Nordens. Die Stadt wurde erst 1857 von König Mindon gegründet, da genau hier einer Prophezeiung nach zum 2400. Jubiläum des Buddhismus eine Stadt entstehen solle. In nur zwei Jahren Bauzeit war der Palastkomplex fertig gestellt. Doch nach nur 26 Jahren endete die Ära der letzten Hauptstadt eines burmesischen Königreichs mit der Kolonialisierung durch die Briten. Im Verlauf des zweiten Weltkriegs wurde Mandalay durch die japanischen Streitkräfte besetzt und bei der Rückeroberung durch die englische Luftwaffe fast vollständig zerstört.
Die Straßen der Stadt sind im Schachbrettmuster angelegt und teilweise noch mit schattenspendenden alten Baumbestand gesäumt.
Auch in Mandalay befinden sich jede Menge Pagoden
mit beeindruckenden Buddhastatuen.
Anders als in deutschen Kirchen ist hier immer was los. Die Menschen kommen rund um die Uhr zum Beten und die Kinder vertreiben sich die Zeit im Schatten der Gänge.
Bei dem teilweise sehr dichten Verkehr in Mandalays Straßen ist es gut, wenn man nur mit Helm auf das Moped steigt.
Die Zahnarztpraxen sind hier etwas offener als zu Hause, dafür kann man gleich sehen wie lang die Warteschlange ist.
Nebenan bekommt der Elektromotor ein neues Gebiss.
Nördlich der Stadt befindet sich der Mandalay Hill, der der Stadt ihren Namen gegeben hat.
Der Berg ist bekannt für seine unzähligen Pagoden und Klöster und seit zwei Jahrtausenden ein wichtiger Pilgerort der burmesischen Buddhisten.
Mehrere überdachte Treppen führen zu seinem 240 Meter hohen Gipfel. Hört sich gar nicht so viel an, ist bei dem Klima aber doch ganz schön schweißtreibend.
Da ist es gut, dass rechts und links neben den Treppen überall Bänke sind. Und die nutzen nicht nur wir für eine Pause.
Auf dem Weg nach oben haben sich die unterschiedlichsten Geschäfte und Dienstleister angesiedelt. So gibt es Souvenirläden mit verschiedenen Angeboten,
Wahrsager, die in den Gängen der Pagoden auf Kundschaft warten,
und Openair Photostudios, wo man sich in bunten Kulissen portraitieren lassen kann.
Einige der Ladenbesitzer haben ihre Einzimmerwohnung direkt neben den Verkaufsständen.
Die Treppen werden immer wieder von Pagoden mit mehr oder weniger großen Buddhastatuen unterbrochen
und von Schreinen gesäumt, wo sich nicht nur die Menschen zum Beten einfinden.
Einige der älteren Pagoden haben Bogengänge mit Inschriften bis in die Gegenwart. Spender oder Verstorbene? Wir wissen es leider nicht.
Nach dem mühsamen Aufstieg werden wir mit einem Panoramablick über die Stadt, dem Irrawaddy und den umliegenden Dörfern belohnt.
Am Fuß des Mandalay Hill befindet sich die Kuthodaw Pagode, das größte Buch der Welt. Dabei handelt es sich nicht um ein Buch mit Seiten aus Papier, sondern um 729 Marmorplatten, auf denen die Lehren Buddhas eingraviert sind. Jede der Platten steht für sich in einer kleinen Pagode, die alle zusammen konzentrisch um die große Pagode in der Mitte der Anlage angeordnet sind.
Gleich nebenan befindet sich mit der Sandamuni Pagode eine ähnliche Anlage. Auch hier befinden sich Steinplatten, auf denen Kommentare zu den Lehren Buddhas stehen, in kleinen Pagoden, die in Reih und Glied um die Hauptpagode angeordnet sind.
Das Shwenandaw Kloster stand ursprünglich in Amarupa und wurde nach Mandalay umgesetzt, als die neue Stadt gebaut wurde. Es ist das einzige Gebäude des Palastkomplexes, das die Angriffe des zweiten Weltkriegs überstanden hat. Es ist im burmesischen Stil gebaut und mit Teakholz-Schnitzarbeiten verkleidet, die die buddhistischen Mythen zeigen.
Bei dem Atumashi Kloster handelt es sich um einen Wiederaufbau aus dem Jahr 1996. Das originale Gebäude aus Teakholz ist schon 1890 einem Feuer zum Opfer gefallen. Dabei ist auch ein neunzehn karätiger Diamant verloren gegangen, der die Buddhastatue zierte.
U Pain Brücke
Um zur 14 Kilometer entfernten U Pain Brücke zu gelangen nehmen wir das Pick Up Sammeltaxi mit der Nummer 88. Mit uns steigen auch einige buddhistische Nonnen ein. Die älteste und niedlichste von ihnen hat gleich einen Narren an Miriam gefressen und lässt sie während der ganzen dreiviertelstündigen Fahrt nicht mehr los. Zum Abschied schenkt sie ihr eine Drachenfrucht und Küsse. Miriam, die sie am liebsten huckepack mit nach Hause nehmen würde, revanchiert sich mit einer kleinen Packung Kichererbsencrackern.
Die U Pain Brücke ist die älteste und mit 1,2 Kilometern die längste Teakholzbrücke der Welt.
Bei Amarapura, das vor Mandalay die Hauptstadt des Königreichs war, überquert sie den Taungthaman-See.
Mittlerweile ist Amarapura ein Vorort Mandalays und in Burma für seine Seiden- und Baumwollwebereien bekannt. In eine der kleinen Webereien können wir einen Blick werfen. Die manuell betriebenen Webstühle, an die sich Miriam noch gut erinnern kann, finden wir allerdings nicht mehr.
Direkt am Wegesrand Spinnen Frauen Wolle.
Zum Bau der Brücke wurden 1086 Pfähle in den Grund des Sees getrieben, die aus dem ehemaligen Königspalast des Nachbarortes Inwa stammten. Der Name der Brücke geht auf den damaligen Bürgermeister U Pain zurück, der den Bau veranlasst hatte. Im Juli und August ist der Wasserstand am höchsten, was gut an dem im Wasser stehenden Tempel,
den Bäumen, von denen bei manchen nur die Kronen aus dem Wasser schauen, und den überfluteten Häusern zu sehen ist. Zum Jahresende fällt der Pegel um mehrere Meter und man sieht die wahre Höhe der Holzpfähle.
Auf der Brücke tummeln sich die Angler,
kleine Läden mit Betel, Obst, Stoffen sowie Wassermelonenkerntaschen und sogar einem gut frequentierten Wahrsager.
Außerdem ist sie weiterhin eine wichtige Verbindung für die Bewohner auf der anderen Uferseite
oder einfach auch nur ein Ort zum Verweilen, denn eine Brise sorgt für Abkühlung.
Sobald wir die Brücke überquert haben lassen wir Stadt und Trubel schlagartig hinter uns und befinden uns in einem sehr ländlichen Dorf.
Dort liegt versteckt im Wald und umgeben von einer dicken Mauer mit Eingangstoren die Kyauktawgyi Pagode.
Interessant an ihr sind die alten Deckenmalerein.
Einachstrecker mal anders
Not macht ja bekanntlich erfinderisch und bringt interessante Konstruktion hervor.
In Burma können wir die unterschiedlichsten Varianten des Einachsstreckers bestaunen.
Bei uns zu Hause pflügt mit ihnen der Kleingärtner das Gemüsebeet oder fährt den Grünschnitt spazieren. Hier dient der Motor als Ersatzantrieb für Kleinlaster oder eine Fahrerkabine mit Lenkrad und allem drum und dran wird an den Trecker angebaut.
Diese Gefährte sind überall unterwegs und gerade auf den Märkten, wenn die Bauern ihre Waren anliefern, sehen wir besonders viele.