Nach den Tempelanlagen von Angkor kommt uns unser nächstes Ziel fast schon etwas langweilig vor. Battambang ist das wichtigste Reisanbaugebiet des Landes und die zweitgrößte Stadt Kambodschas, mit seinen 180 000 Einwohnern aber doch recht ruhig.
Als offizielles Gründungsdatum wird das Jahr 1907 genannt, denn zu dieser Zeit gaben die Franzosen der Stadt ihren heutigen Grundriss. Das sind parallel zum Fluss Sangkae verlaufende Hauptstraßen, die durch Querwege miteinander verbunden sind und oft statt mit Namen versehen einfach nur durchnummeriert sind. In der Altstadt sehen wir noch viele Geschäftshäuser aus der Kolonialzeit.
Aus dieser Epoche stammt auch das Museumsgebäude
sowie das alte Gouverneurshaus, das heute Teile der Stadtverwaltung beheimatet.
Natürlich dürfen auch in Battambang die Wats nicht fehlen, von denen es etliche in der Stadt zu sehen gibt. Die ursprüngliche Tempelanlage von Wat Kamphaeng wurde im Jahr 1837 erbaut, jedoch im Zuge der französischen Stadtplanung knappe 100 Jahre später an seinen heutigen Standpunkt verlegt.
Beim Wat Damrey Saw ist mehr vom alten Charme erhalten geblieben.
Alles in allem haben die Tempel in Battambang die Zeit der Roten Khmer besser überstanden als im Rest Kambodschas, da einige der lokalen Kommandeure sich über die Befehle aus Phnom Penh hinwegsetzten und die Wats nicht sinnlos zerstörten.
Gleich um die Ecke von unserem Zimmer liegt das Wat mit dem für uns lustigen Namen Pippitharam.
Mittelpunkt der Stadt ist der Zentralmarkt, in dem man unter anderem Haushaltsbedarf
und Schuhe findet.
Wer alle Besorgungen erledigt hat kann sich gleich noch eine neue Frisur machen lassen.
Uns zieht es aber zu einem der Essensstände,
wo wir uns nach dem Stadtrundgang mit gebratenen Reisnudeln stärken.