Tibetische Momos

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Wenn man an Tibet denkt, fällt einem sofort der Dalai Lama im Exil, buddhistische Mönche, Yaks, Himalaya, Tsampa, salziger Buttertee und Momos ein. Wer sich etwas davon nach Hause holen möchte, kann die von uns im Kochkurs erlernten Momos zubereiten. Diese Art “Nudeltaschen” werden in Tibet zum Mittag gegessen. Das nachfolgende Rezept ist für drei verschiedene Füllungen für 6 Personen.
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Teig
Zutaten:

500 g Mehl
2 TL Backpulver
300 ml Wasser (Raumtemperatur)
Zubereitung:
1. Vermische das Mehl mit dem Backpulver in einer Schüssel.
2. Gieße langsam das Wasser mit einer Hand hinzu, während Du es mit der anderen unterknetest.
3. Gebe Mehl auf die Arbeitsfläche und Deine Hände und knete den Teig mindestens 3 Minuten, bis er weich, aber nicht klebrig ist.
4. Lasse ihn nun mit einem Tuch bedeckt 6 Minuten ruhen. In der Zwischenzeit kannst Du bereits mit dem Schnippeln des Gemüses starten.
5. Teile den Teig in drei gleichgroße Teile für die drei unterschiedlichen Momos.
6. Du kannst nun entweder den Teig wie bei Plätzchen ausrollen und mit einem Glas ausstechen oder eine etwa 4 cm dicke Rolle formen, die Du in 2 fingerbreite Stücke aufteilst. Rolle diese kleinen Teigstücke in Deinen Handinnenflächen zu Kugeln, die Du nun platt drückst. Helfe gegebenenfalls mit einem Nudelholz nach bis die dünnen runden Fladen einen Durchmesser von circa 7 cm haben.
7. Lege Dir einen in die Handinnenfläche und gebe einen Teelöffel der Füllung mittig darauf.
8. Mit dem Daumen und dem Zeigefinger der freien Hand drücke nun an einer Seite den Teig zusammen. Schiebe dabei mit dem Daumen der Hand, in der der Fladen liegt, die Füllung stets in Position.
a) Verfahre so im Kreis weiter, bis der Momo wie eine geschlossene Blüte aussieht.
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b) Drücke oben entlang den Teig zusammen und Du erhältst einen Halbmond. Lege diesen auf den Tisch und bearbeite ihn mit den Daumen nach. Zum Schluss wird in der Mitte die gefaltete Kante zusammen gedrückt.
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c) Bei den süßen Momos kannst Du die Enden der Halbmonde zusammenfügen, ähnlich wie bei Tortellini.
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Gemüsefüllung
Zutaten:

1/2 mittelgroßen Weißkohl klein gehackt
1 große Mohrrübe, geschält und grob geraspelt
2 mittelgroße Zwiebeln klein gehackt
1/2 TL Salz
3 EL kaltgepresstes Öl
1 EL gepressten oder fein gehackten Knoblauch
1 EL grüne Frühlingszwiebel klein gehackt
1 EL grüne Paprika klein gehackt
1 El Koriander klein gehackt
1/4 TL gemahlenen schwarzen Pfeffer
Zubereitung:
1. Gemüse putzen und zurecht schneiden.
2. Alle Zutaten in einen Topf geben und gut verrühren.

Spinatfüllung
Zutaten:

250 g Spinat gewaschen und sehr gut geschleudert bzw. ausgedrückt
2 EL (veganen) Hartkäse gerieben
2 El Koriander klein gehackt
2 EL grüne Frühlingszwiebel klein gehackt
1 EL gepressten oder fein gehackten Knoblauch
1/2 TL Salz
1 1/2 EL Öl
Zubereitung:
1. Gemüse putzen und zurecht schneiden.
2. Käse fein reiben oder hobeln
3. Alle Zutaten in einen Topf geben und gut verrühren.

Süße Sesamfüllung
Zutaten:

6 EL Öl
2 EL Zucker
1 1/2 EL Sesam
4 1/2 EL Mehl
Zubereitung:
1. Das Öl in der Pfanne erhitzen.
2. Den Zucker hinzugeben und gut rühren.
3. Nach etwa einer Minute den Sesam untermischen.
4. Das Mehl unterheben und so lange auf mittlerer Hitze rühren, bis die Masse eine hellbraune Farbe annimmt.
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Wenn die Momos gefüllt sind werden sie in einem zur Hälfte mit Wasser gefüllten Dampftopf 15 Minuten gedämpft. Die Momos sollten sich dann trocken und nicht mehr klebrig anfühlen.
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Zu den deftigen Momos werden Sojasauce und Chilisauce (Öl mit Chilipulver, Sesam, geriebenen Ingwer, gepressten Knoblauch und Salz vermengen) gereicht. Auf die süßen kann nach Belieben noch etwas Honig geträufelt werden.

Weitere mögliche Füllungen sind mit Kartoffelbrei, Pilzen, Koriander, Knoblauch und Käse oder nur mit Kartoffelbrei, etwas Öl und Salz. Momos kann man gut auf Vorrat einfrieren. Wir haben hier in McLeod Ganji auch einige Stände gesehen, wo die gedämpften Teigtaschen auch noch fritiert wurden. Wer mag, kann es auch etwas weinger asiatisch mit einer geraspelten Schokoladenfüllung probieren.

Viel Spaß und guten Hunger. :)
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Fisherman’s Friend indischer Art

Was in Indien nicht fehlen darf, ist der Atemerfrischer, den man im Restaurant sogar mit der Rechnung in Form von Anis in diversen Varianten gereicht bekommt.
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An jeder Ecke kann man ihn aber auch mundgerecht abgepackt in verschiedenen Geschmacksrichtungen mit oder ohne Betel erwerben.
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Umweltschonender ist es sich in einem spezialisierten Geschäft aus einem unglaublich Angebot gleich eine größere Menge abpacken zu lassen.

Auf diesem Tablett sind Kostproben der süßen Art mit Anis und Datteln zu sehen.
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Diese hier sind mit herzhaften Gewürzen vermischt.
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Nordindisches Thali

Ein nordindisches Thali besteht hauptsächlich aus Dhal (Linsenbrei), 2 oder mehr Gemüsegerichten (Sabjī), Pickles, rohen Zwiebelscheiben, Chapatis, Reis und einem Pappadom (krosser dünner Fladen aus Linsenmehl). Manchmal wird auch Joghurt dazu gereicht.
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Für eine Person erscheint der Kochaufwand recht hoch, aber für alle diejenigen, die zum indischen Essen Freunde oder Familie einladen möchten, haben wir für Euch die Rezepte zu unserem Thali in Jaisalmer zusammengestellt, die man größtenteils wunderbar vorkochen kann.

Chana Masala (Kichererbsen Curry)
Zutaten:
1 Tasse Kichererbsen
1 Beutel schwarzen Tee
1/2 TL Salz

1 mittelgroße fein gehackte Zwiebel
1 mittelgroße fein gehackte Tomate
2 bis 3 kleine Knoblauchzehen zerdrückt mit
1 cm Ingwer
1/4 TL Kurkuma Pulver
1/2 TL Chili Pulver
1/4 TL Garam Masala Pulver
3/4 bis 1 TL Mango Pulver
2 bis 3 zerkleinerte grüne Chilis
1 bis 1 1/4 Tassen Wasser
1 1/2 bis 2 EL Öl
Salz (nach Geschmack)

Gewürzmischung Chole Masala:
2 schwarze Kardamonsamen
1 Stück Zimt (Rinde)
3 bis 4 Pfefferkörner
2 Nelken
1 Lorbeerblatt
1/4 TL Königskümmel (Ajowan)
1 TL Kreuzkümmelsamen
1 TL Koriandersamen
1 TL Fenchelsamen
1/2 TL getrocknete Granatapfelsamen
1 bis 2 getrocknete rote Chilis
Zubereitung:
1. Kichererbsen spülen und über Nacht in reichlich Wasser einweichen
2. Tags darauf die eingeweichten Kichererbsen noch mal spülen.
3. Um die dunkle Farbe zu erhalten werden traditionell 3 bis 4 getrocknete Amlas verwendet. Wer dies nicht daheim hat, kocht die Kichererbsen stattdessen mit einen Beutel schwarzen Tee und etwas Salz. Damit sie schneller weich werden füge ich Kaiser Natron zum Kochwasser hinzu. Die Kichererbsen sind durch, sobald sie mit der Gabel zerdrückt werden können.
4. Röste derweilen in einer Pfanne bei kleiner Flamme die Gewürze für das Chole Masala. Rühre dabei unentwegt, bis sie braun sind und duften. Sobald sie abgekühlt sind in einer Kaffeemühle oder Mörser fein mahlen.
5. Entferne den Teebeutel von den Kichererbsen.
6. Erhitze das Öl in einer Pfanne und füge die Ingwer-Knoblauch-Paste hinzu. Sobald diese nicht mehr roh riecht füge die Zwiebeln hinzu und brate sie glasig bis goldbraun.
7. Gebe die Tomaten hinzu und köchel alles zusammen bis sie weich sind.
8. Füge nun das selbst hergestellte, gemahlene Chole Masala zusammen mit dem Chili und Kurkuma Pulver sowie dem Garam Masala hinzu.
9. Rühre die grünen Chilis sowie die Kichererbsen mit ein und schmecke mit Salz ab.
10. Füge etwa 1 Tasse Wasser (es kann auch das Kochwasser der Kichererbsen benutzt werden) hinzu und lasse alles noch ein Weilchen köcheln, bis soviel Flüssigkeit verkocht ist, dass eine angedickte Konsistenz entsteht. Gegebenenfalls können auch einige der Kichererbsen zerdrückt werden.
11. Mit dem Mango Pulver abschmecken.
12. Warm stellen.

Aloo Gobi (Kartoffel-Blumenkohl-Curry)
Zutaten:
2 geschälte und gewürfelte Kartoffeln
1 in kleine Röschen geteilter Blumenkohl
1 kleine,fein gehackte Zwiebel
1 gehackte Tomate
1 TL Kurkuma Pulver
2 TL Koriander Pulver
2 TL Chili Pulver
½ TL Kreuzkümmel
½ TL Senfkörner
1 EL Masala (indische Gewürzmischung)
Salz (nach Geschmack)
2 EL Öl
Zubereitung:
1. Erhitze das Öl in einer Pfanne,
2. Sobald es heiß ist gib die Kümmel- und Senfsamen hinein und lasse sie platzen.
3. Füge die gehackte Zwiebel hinzu und brate sie goldbraun an.
4. Gebe die Tomate dazu.
5. Sobald diese weich gekocht ist mische den Kurkuma, das Koriander und Chili Pulver sowie das Masala und Salz unter.
6. Füge die Kartoffeln und die Blumenkohlröschen hinzu, decke die Pfanne ab und koche alles bei mittlerer Hitze für 10 Minuten.
7. Warm stellen.

Dhal
Zutaten:
1/4 Tasse gespaltene grüne Mungbohnen
1 EL gespaltene Kichererbsen
1/8 TL Kurkuma Pulver
Salz nach Geschmack
1/8 TL Kreuzkümmel Samen
1/2 TL fein gehackten Knoblauch
1/8 Tasse fein gehackte Zwiebeln
1/2 TL Ingwer-grüne-Chili-Paste
1/8 TL Chili Pulver
1/4 TL Koriander Pulver
1 TL Mango Pulver
frischen Koriander zum Garnieren
Zubereitung:
1. Wasche die Mungbohnen und die Kichererbsen und lasse sie für 2 bis 3 Stunden einweichen.
2. Vermenge die gut abgetropften Hülsenfrüchte mit dem Kurkuma Pulver, 1 Tasse Wasser und Salz in einem (Dampfdruck)Topf.
3. Sobald die Mungbohnen und Kichererbsen weich sind, nimm den Topf vom Herd.
4. Erhitze auf mittlerer Stufe eine Teflon Pfanne. Sobald diese heiß ist röste die Kreuzkümmel Samen für einige Sekunden an.
5. Füge den Knoblauch und die Zwiebeln hinzu und brate diese auf mittlerer Stufe 1 Minute.
6. Gebe nun die Ingwer-grüne-Chili-Paste, das Chili und das Koriander Pulver hinzu und röste es unter ständigem Rühren einige Sekunden an.
7. Nun können die gekochten Hülsenfrüchte zusammen mit der 1/2 Tasse Wasser untergerührt werden.
8. Schmecke mit dem Salz, Mango Pulver und 1/2 Tasse Wasser ab und lass es für 2 bis 3 Minuten auf mittlerer Stufe köcheln.
9. Warm stellen.
10. Mit frischem Koriander garnieren und heiß servieren.

Arhar Dhal (gelbe Linsen)
Zutaten:
1 Tasse Toorlinsen
2 1/2 bis 3 Tassen Wasser (zum Kochen im Dampfdrucktopf)
1 mittelgroße kleingehackte Zwiebel
1 mittelgroße gehackte Tomate
1 bis 2 gehackte grüne Chilis
2-3 ganze getrocknete rote Chilis
10-12 Curry Blätter
1 cm Ingwer mit
3 bis 4 Knoblauchzehen zerdrückt
1/2 TL schwarze Senfkörner
1 TL Kreuzkümmelsamen
Prise Asafoetida Pulver
1/2 TL Kurkuma Pulver
1/2 TL rote Chili Pulver
1 TL Fenugreek Blätter
2-3 EL Öl
frischer Koriander
1 TL Zitronensaft
Salz (nach Geschmack)
Zubereitung:
1. Wasche die Toorlinsen und koche sie zusammen mit dem Kurkuma bis sie weich sind.
2. Zerkleinere die Linsen nun etwas mit einem Schneebesen oder Löffel umd stell beiseite.
3. Erhitze in einem anderen Topf das Öl und gib die Senfkörner hinzu.
4. Sobald diese anfangen zu springen gib die Kreuzkümmelsamen hinzu.
5. Füge die gehackte Zwiebel hinzu und brate sie goldbraun an.
6. Rühre nun die Ingwer-Knoblauch-Paste hinzu und brate es für einige Sekunden an. Es sollte nicht mehr roh riechen.
7. Gebe die grünen und roten Chilis sowie die Curry Blätter dazu und rühre um.
8. Streue nun die fehlenden Gewürze (Kurkuma, Chili Pulver, Asafoetida) ein und lasse es einige Sekunden kochen.
9. Nun können die Tomaten beigefügt werden. Nach etwa 2 bis 3 Minuten sollten sie weich gekocht sein.
10. Zu guter Letzt rühre die gekochten Toorlinsen, etwas Wasser und Salz unter und lasse alles für 3 bis 4 Minuten köcheln. Das Dhal soll eine glatte und leicht dickflüssige Konsistenz bekommen.
11. Hacke den frischen Koriander und rühre ihn mit etwas Zitronensaft unter.
12. Warm stellen.

Reis:
Setze zwischendurch 1 Tasse Basmatireis mit 2 Tassen Wasser und Salz auf. Sobald das Wasser kocht, reduziere die Hitze und lass den Reis für etwa 20 Minuten garen.

Pappadom:
Die Pappadoms einzelnd in einer ungefetteten Pfanne bei mittlerer Hitze rösten. Umdrehen nicht vergessen. Zum Abkühlen auf einem Teller stapeln.

Chapati (ca. 12 Stück)
Zutaten:
2 Tassen feines Vollkornmehl
Wasser [um weiche Chapatis zu erhalten nehme anstelle des Wassers (Soja)Joghurt oder (Dinkel)Milch]
1/4 TL Salz
2 EL Sonnenblumenöl
Zubereitung:
1. In einer Schüssel Mehl, Salz, Öl und etwas Wasser vermischen. Den Teig mit den Händen gut durchkneten und solange Wasser bzw. (Soja)Joghurt oder (Dinkel)Milch hinzufügen, bis er schön weich, aber nicht klebrig ist. Das Kneten ist bei Chapatis das A und O. Den Teig mit einem sauberen angefeuchteten Geschirrtuch abdecken und mindestens 10 Minuten stehen lassen. (Am fluffigsten werden sie, wenn der Teig einen halben Tag ruhen konnte.)
2. Den Teig in 12 gleich große Stücke teilen und zu Bällchen in der Größe eines Golfballs formen. Rolle jeden einzelnen solange mit etwas Druck zwischen Deinen Handinnenflächen bis diese komplett glatt und ohne Risse sind.
3. Bestäube die Kugeln mit Mehl.
4. Nimm nun die erste und drücke sie flach. Wende beide Seiten in Mehl und rolle dann mit einem Nudelholz einen Fladen von ca. 15 cm Größe aus. Er darf nicht zu dünn werden!
5. Heize eine Pfanne auf mittlere Hitze vor. Sobald diese heiß genug ist (Wassertropfen müssen zischend verdampfen), den Chapati in die Pfanne geben.
6. Sobald der Fladen an einigen Stellen Blasen aufwirft und sich verfärbt ist es Zeit ihn (mit einem Pfannenheber) umzudrehen.
7. Wenn die Rückseite identisch mit der Vorderseite ist, wird zurück gedreht.
8. Warte ca. 10 Sekunden, dann drücke mit einem sauberen Geschirrhandtuch (oder dem Pfannenheber) auf die Ränder. Der ganze Chapati wird sich dadurch mit Luft aufblähen, die, sobald er aus der Pfanne kommt, langsam wiedwr entweichen wird.
9. Halte die fertigen Brotfladen in ein mit Küchenpapier ausgelegtem Gefäß zugedeckt warm, während Du die nächsten zubereitest. Das Abbacken eines Chapatis dauert ca. 90 bis 120 Sekunden.

Die einzelnen Gerichte werden in Indien auf einem Metalltablett, dem Thali, angerichtet. Im Norden erhält man erst Reis auf seinen Teller, wenn sich eine Grundsätigung mit den Chapatis langsam einstellt.

Gutes Gelingen beim Kochen, viel Spaß mit Deinem Besuch und guten Appetit.

Festival Süßigkeit Ghevar

Eine besondere Süßigkeit in Rajasthan ist der ca. 20 cm große Kuchen Ghevar, den es ursprünglich nur zu religiösen Festen gab.
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Wer etwas zu feiern hat, hier kommt das Rezept:
Zutaten für den Teig:
1 1/2 Tassen Weizenmehl 405
1/2 Tasse kalte (Soja)Milch
1/2 Tasse Sojamargerine oder Ghee (Butterreinfett)
3-4 Tassen Palmöl oder Ghee zum Fritieren
2 Tassen Wasser
Zutaten für den Guß:
1 1/2 Tassen Zucker
1 Tasse Wasser
oder:
1 Liter (Mandel)Milch
2 TL Zucker (wer es süß mag)
15 Mandeln und Pistazien
4-5 Kardamon

Zubereitung:
1. Mixe die (Soja)Milch und 1/2 Tasse Sojamargerine (oder Ghee) für 2 bis 3 Minuten auf höchster Stufe.
2. Gib das gesiebte Mehl hinzu und verrühre es zu einer homogenen Masse.
3. Füge nun das Wasser nach und nach hinzu bis ein glatter, flüssiger Teig entsteht, der vom Löffel abtropft.
4. Erwärme das Palmöl in einem ca. 20 cm großen Topf. Nebenbei kannst Du, wenn Du Dich für die Sirupvariante entschieden hast, diesen anrühren und zum Auskühlen zur Seite stellen. Um zu testen, ob das Öl heiß genug ist, gebe ein wenig Teig hinein. Wenn er sofort an die Oberfläche kommt, kann es losgehen.
5. Lasse mit einem großen Löffel langsam und kontinuierlich Teig in die Mitte des Topfs fließen. Sobald die Mitte des Topfes voll ist, schiebe einfach mit einem Schaschlikspieß den Teig zu den Seiten, bevor Du weiteren Teig einfließen lässt. Du solltest in etwa 4 Ghevar heraus bekommen.
6. Reduziere nun die Temperatur und lasse ihn für ca. 2 bis 3 Minuten garen bis er eine schöne goldene Farbe mit braunen Flecken bekommt. Du kannst ihn ab und an mit dem Spieß etwas untertauchen.
7. Nimm ihn nun mit dem Schaschlikspieß heraus und lasse das überflüssige Öl abtropfen, bevor Du den Ghevar auf einem Papiertuch etwas abkühlen lässt.
8. Tauche ihn nun für 5 bis 10 Sekunden in den Sirup ein. Zum Abtropfen stecke den Schaschlikspieß durch das Loch und hänge ihn über die Sirupschüssel während Du den nächsten ausbackst.
Für alle Nussliebhaber kommt hier die noch etwas festlichere Variante:
Erhitze die (Mandel)Milch und lasse sie simmern (dabei ständig umrühren, damit sie nicht anbrennt!) bis sie auf 1/3 eingekocht ist. Gebe ggf. den Zucker hinzu. Hacke nun die Mandeln, Pistazien und die Kardamonsamen. Streiche die angedickte (Mandel)Milch auf den Ghevar und streue die Nüsse darüber.

Die Süßigkeit hält sich in einem luftdichten Behälter etwa eine Woche, wenn man sich denn solange beherrschen kann. :D

Noch mehr indische Snacks

Bargar sind mit Paneer (eine Art Fetakäse) gefüllte Hotdog Brötchen, die wir nicht getestet haben, da allzu offensichtlich nicht vegan. Die Kameralinse konnte dem bunten Litfaßsäulenstand aber einfach nicht widerstehen.
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Eines der knusprigen Frühstücksgerichte besteht aus drei Teilen: warmen Dhal (gelber Linsenbrei; hier mit Tomate, Zwiebel, Aloo Bhujia und Koriander angerichtet), scharfem Tamarinden Chutney und frittierten großen Crackern, auf denen man alles anrichtet und nach Geschmack mit dem Chutney abschmeckt.
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Abends findet man in Rajasthan einen Snack aus verschiedenen Chipsarten, gemischt mit grünen Chilis, rohen kleingehackten Zwiebeln, geriebenen Rettich und frischen Koriander. Dazu gibt es eine Tamarinden Sauce.
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Dal Ke (Dhal Pakora)

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Diese Pakoras aus Rajasthan bestehen aus 5 verschiedenen Linsen und Bohnen. Außen knusprig und innendrin weich sind die würzigen Dal Ke durch den hohen Eiweißgehalt sehr sättigend.

Zutaten:
1/4 Tasse gelbe gespaltene Mungbohnen
1/4 Tasse grüne Mungbohnen
1/4 Tasse helle gespaltene Linsen
1/4 Tasse Adzuki Bohnen
1/4 Tasse gelbe gespaltene Linsen
3-4 fein gehackte oder gemahlene grüne Chilis
1 EL gehackten oder gemahlenen Ingwer
1 EL gehackten oder gemahlenen Knoblauch
2 EL Fenchelsamen (leicht zerquetscht)
2 EL Koriander Samen (ohne Fett geröstet und leicht zerkleinert)
1/4 Tasse fein gehackten frischen Koriander
2 Prisen Asafoetida
Salz (nach Geschmack)
Öl (zum Frittieren)

Zubereitung:
1. Die Bohnen und Linsen spülen und für 4- 6 Stunden einweichen.
2. Das restliche Wasser abgießen und die Bohnen und Linsen grob mahlen. Wer mag, kann den grünen Chili, Knoblauch und Ingwer gleich mit dazu geben. Die restlichen Zutaten (bis auf das Öl) dazu geben.
3. In einem Wok oder Fritteuse das Öl erhitzen.
4. Mit der Hand oder einem Löffel nach und nach etwas des Teigs langsam in das heiße Öl gleiten lassen.
5. Sobald die Pakoras goldbraun sind mit einer Schaumkelle herausheben und auf Papier abtropfen lassen.
6. Heiß mit (Koriander) Chutney servieren.

Khaman

Ein weiteres Frühstücksgericht aus dem Norden ist Khaman.
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Zutaten:
1 Tasse Kichererbsen Mehl
1 ½ EL Grieß
Saft von einem halben Zitrone
3 TL Zucker
1 TL Ingwer-Chili-Paste
Salz nach Geschmack
2 TL Backpulver (eigentlich wird das Fruchtsalz Eno benutzt)

1 TL Öl
½ TL schwarze Senfsamen
3 grüne aufgeschlitzte Chilischoten
½ TL Sesam
6 Curry Blätter
eine Prise Asafoetida

Zubereitung:
1. Mische das Kichererbsen Mehl mit dem Grieß, dem Backpulver, dem Zitronensaft und der Ingwer-Chili-Paste in einer großen Schüssel und füge Zucker und Salz hinzu. Gib Wasser hinzu, sodass ein dicker glatter Teig entsteht, der etwas flüssiger als bei einem Kuchenteig sein sollte.
2. Fülle den Teig in eine gefettete quadratische Backform.
3. Dämpfe diese für 15-20 Minuten. Steche mit einem Spieß in die Mitte des Khaman, um zu überprüfen, ob der Teig durch ist,
4. Erwärme in einer kleinen Pfanne 1 EL Öl und gebe die schwarzen Senfsamen dazu.
5. Sobald diese anfangen zu knistern füge Asafoetida, Sesam und die Curry Blätter hinzu. Brate alles zusammen 30 Sekunden an, dann lösche es mit 3- 4 TL Wasser und lasse es aufkochen.
6. Gieße es gleichmäßig über den gekochten Khaman und decke es zum Abkühlen ab.
7. In Quadrate schneiden und mit Chutney servieren.
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Kabuli Palaw

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In Jodhpur haben wir ein neues Gericht zum Frühstück entdeckt. Kabuli ist ein Reisgericht mit Obst (Weintrauben, Äpfel), Kartoffelscheiben, Karotten, Zwiebeln, Tomaten und Zwieback. Das gibt ausreichend Energie für die nächsten Entdeckungstouren.

Papdi Chaat

Sobald die Sonne am Horizont verschwindet und tausende von Glühlampen an den kleinen Ständen die Gassen erleuchten, ist es Zeit für einen Snack am Abend, wie zum Beispiel Papdi Chaat.
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Das Wort Chaat bedeutet in Hindi wörtlich “lecken” und wird für eine Vielzahl von Snacks verwendet. Papri oder Padri bezieht sich auf das knusprig frittierte Teigteil, welches mit Chat Masala, gekochten Kartoffeln und Kichererbsen, Chilis, Joghurt und einem Chutney aus Tamarinde serviert wird.
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