Yogyakarta war zur Zeit des Unabhängigkeitskrieges die Hauptstadt Indonesiens und hat heute etwa 630.000 Einwohner. Die Haupteinkaufsstraße und Flaniermeile ist die Jalan Malioboro, die von den Einwohnern auch häufig Marlboro Street genannt wird.
Es reiht sich ein Geschäft neben dem anderen, die meisten verkaufen Souvenirs, Batikartikel
sowie eine riesige Auswahl an T-Shirts.
Wer dort tatsächlich nicht das passende findet, der kann sich sogar eins nach Vorlage bemalen lassen.
Auch eine große Shoppingmall mit McDonalds und Pizza Hut befindet sich hier.
Am Abend stehen neben den wartenden Fahrradrickshaws
am Straßenrand noch mehr parkende Motorroller und Mopeds in Zweier- und Dreierreihen. Das Gedränge ist dann so dicht, dass man kaum vorankommt. Zusätzlich zu den normalen Läden gibt es Unmengen von Straßenständen, die alle möglichen Waren, wie zum Beispel losen Tabak
und alles nur erdenkliche Essen, was man auf dem Kopf, dem Fahrrad oder auf einem Wagen transportieren kann, anbieten.
Noch der kleinste Platz reicht aus, um aus flüssiger Zuckermasse eine Blume, Herz oder Schmetterling als Lollipop herzustellen.
Aus der Zeit, als Yogyakarta noch Königsstadt war, stammt der Palast des Sultans, der Kraton. Auf dem weitläufigen Gelände befinden sich mehrere reich verzierte Pavillons.
In einem wird gerade gesungene Poesie vorgetragen.
In den Gebäuden befindet sich ein Museum mit einem bunten Sammelsurium an Gegenständen aus dem Haushalt des Palasts – darunter auch alte Wasserfilter aus Deutschland
und die königliche Bekleidung zu den verschiedenen Anlässen.
Auch heute noch hat Yogyakarta einen besonderen Status, denn hier befindet sich die Verwaltung des Bezirks Yogyakarta, eines der verbliebenen zwei Sultanate in Indonesien mit beschränkter Autonomie.
Wer dort vor dem Tor nicht einen kurzen Stop einlegt muss eiskalt sein, denn hier steht die wahrscheinlich “coolste” Fotoattraktion Yogyas.
Fehlen darf natürlich auch nicht der Gemüsemarkt.