Das Netz der Untergrund Bahn in Chinas Hauptstadt Beijing ist mit 527 Kilometern das längste der Welt.
Eröffnet wurde die erste Linie 1969, die jedoch acht Jahre nur den Beamten vorbehalten war.
Um mit der wachsenden Stadt Schritt halten zu können, kam 1984 die erste von zwei Ringlinien hinzu. Der wirklich umfangreiche Ausbau erfolgte erst ab dem Millennium bis 2008, um den Besucheransturm der Sommerolympiade bewältigen zu können. Mittlerweile benutzen jährlich 3,2 Milliarden Fahrgäste das öffentliche Verkehrsmittel.
Alleine mit der violetten Ringlinie Nummer 10 fahren jeden Tag über eine Millionen Menschen von A nach B, nachdem sie die Sicherheitskontrolle durchlaufen haben. Drei Angestellte achten an jedem Metroeingang der Station darauf, dass keine explosiven Güter, keine Waffen sowie Stichwerkzeuge und Scheren mitgenommen werden. Seine Fahrkarte erwirbt man an einem der Automaten, die sich zum Glück auf englisch umschalten lassen. Nachdem aus 23 Linien die mit dem Wunschziel angewählt wurde, öffnet sich separat das jeweilige Netz mit seinen Stationen, sodass man aus insgesamt um die 319 Haltestellen sein Ziel anklicken kann. Je nach Entfernung beläuft sich der Fahrpreis zwischen ¥3 bis ¥8 (€ 0,42 bis1,10). Um von unserem Bezirk in die Innenstadt zu gelangen benötigen wir mit dreimal Umsteigen eine Stunde, wenn wir nicht in die Stoßzeit kommen und lange anstehen brauchen.
Stehen können wir dennoch oft, denn die Sitzplätze sind hart umkämpft, denn wer möchte nach den vielen Treppen sich nicht ausruhen, anstatt von dem nicht enden wollenden sich herein schiebenden Menschenmassen zerquetscht zu werden?
Rolltreppen sind ganz im Gegensatz zum modernen Shanghai in Beijings Metro eine Seltenheit und werden dann sogar kurioserweise von einem Mitarbeiter bewacht.
Beijing Metro
Beijing, China