Um in den Norden zu kommen, wählen wir die alte Route, die uns ein weiteres mal durch Bago führt. Wegen heftiger Regengüsse ist die dortige Hauptstraße so sehr überflutet, dass wir über 2 Stunden im Stau stehen.
Zum Glück geht es ein paar Meter hinter der Brücke “flüssiger” weiter😅
und führt uns noch über einige gewagte Brückenkonstruktionen.
Wenn das Gebiet um Bangkok als “Reisschüssel Asiens” bezeichnet wird, dann sind wir mindestens in der “Reiswanne Asiens” unterwegs. Bis zum Horizont erstrecken sich die Reisfelder, die nur selten von einem Ort unterbrochen werden. Die Felder werden per Hand bestellt und oft noch mit Wasserbüffelgespannen gepflügt.
Auf etwa halber Strecke zwischen Rangoon und Mandalay legen wir einen Übernachtungsstop in Taungoo ein, denn für die knapp dreihundert Kilometer (inklusive der Fahrt zum Busterminal quer durch Rangoon) benötigen wir am Ende elf Stunden.
Taungoo war einst Hauptstadt eines großen Königreichs, doch von den damaligen Bauten ist nichts mehr übrig geblieben. Dafür gibt es umso mehr alltägliche Straßenszenen,
und Marktgetümmel zu sehen, was wir uns ausgiebig anschauen.
Trotz des geschäftigen Treibens geht von allem eine unglaubliche Ruhe aus, wenn zum Beispiel das Rad erst mal gründlich geölt wird, bevor es wieder mit Ananas oder Fahrgästen beladen wird.
Auch hier sind die Menschen wieder faszinierend nett und freundlich.
Als wir an einem Laden unter einer Plane das Ende eines Regengusses abwarten schenkt uns eine alte Dame eine Drachenfrucht, nachdem wir ein Photo von ihrem Enkelkind gemacht haben.
Das kleine Mädchen wartet gerade auf den Bus in die Hauptstadt, wo sie zur Herzuntersuchung in die Klinik soll. Als Talisman schenken wir ihr ein lila Armband aus Sri Lanka.