Wat Pho ist ein besonderer unter den unzähligen buddhistischen Tempeln Bangkoks. Er gehört zu den “Königlichen Tempeln erster Klasse”. Das heißt, dass ein König die Anlage erbaut, umgebaut oder renoviert hat. Wat Pho erlangte diesen Status, als König Rama I. Bangkok zur Hauptstadt machte und in diesem Zuge den Gebäudekomplex, der sich direkt südlich des Palastes befindet, renovierte.
Auch unter den nachfolgenden Regenten wurde Wat Pho immer wieder umgestaltet und erweitert.
In der Klosteranlage befinden sich insgesamt 394 Buddhastatuen, manche stehend,
andere wiederum sitzend
oder auch liegend, wie der beeindruckende 46 Meter lange und 15 Meter hohe, welcher aus Ziegeln gemauert, verputzt und anschließend vergoldet wurde.
Weithin sichtbar, wenn nicht gerade durch die zunehmende Anzahl der Hochhäuser verdeckt, sind die vier turmartigen Chedis, die von verschiedenen Königen erbaut wurden. Ursprünglich dienten sie der Aufbewahrung der Reliquien Buddhas.
Das wichtigste Gebäude eines Wats ist der Usobod, in dem die heiligen Zeremonien der Mönche stattfinden. In der Regel ostwärts ausgerichtet, sieht Buddha in die Himmelsrichtung, als er die Erleuchtung erlangte.
Dieser wird in jeder Himmelsrichtung von einem weiteren Viharas umgeben. Die vier Gebäude sind wie der Usobob aufgebaut, jedoch nicht so aufwendig und reich verziert. Hier werden buddhistische Schriften rezitiert und Zeremonien durchgeführt, an denen auch Außenstehende teilnehmen dürfen.