Pudina und Raagi Thosai

Um in den Genuß eines Pudina Thosai, also einem indischen Pfefferminz Reispfannkuchens, zu kommen mussten wir erst den weiten Weg bis nach Malaysia reisen. 😃 Im Restaurant Vinni Jeyaa wurden wir dafür lukullisch belohnt.
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Der am Vortag zuvor angesetzte Teig kommt nur für wenige Augenblicke auf die heiße Platte,
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dann wird er auch schon auf dem Tablett serviert.
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Ebenfalls extrem lecker ist das Raagi Dhosa, welches durch das Hirsemehl reich an Calcium ist.
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Malaysia International Dive Expo

Ist es nun Zufall oder Vorbestimmung, dass just am Tag unserer Anreise gerade die Internationale Taucher Ausstellung für alle “Dive Junkies” eröffnet?
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Unter all den Tauchläden, Resorts, Zubehörherstellern von den Philippinen bis zu den Malediven
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hat auch Turtle Bay Divers einen Stand. Nach 22 Jahren ist die Wiedersehensfreude von Chef und Angestellter groß. Eigentlich haben wir uns doch so gut wie gar nicht verändert, oder? 😊
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Putra World Trade Centre Jalan Tun Ismail Chow Kit Kuala Lumpur Federal Territory of Kuala Lumpur Malaysia

Kuala Lumpur

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In nur 150 Jahren hat sich Malaysias Hauptstadt von einer Bergarbeitersiedlung zur Millionenmetropole entwickelt. Immer mehr Hochhäuser prägen das Stadtbild als Zeichen des technischen und wirtschaftlichen Fortschritts. Kuala Lumpur liegt am Zusammenfluss der beiden Flüsse Gombak und Klang. Daher wundert es nicht, dass der Name übersetzt “schlammige Flussmündung” heißt.
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Das schnelle Wachstum der Stadt hat viele Zuwanderer angelockt. Die Stadtbevölkerung ist eine bunte Mischung aus Chinesen, Malayen, Indern, Arabern, Indonesiern, Philippinos und Europäern. Ähnlich multikulturell geht es auch bei den Glaubensrichtungen zu. Überall in der Stadt verteilt stehen Moscheen
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und Kirchen
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sowie Tempel von Buddhisten, Taoisten,
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Konfuzianern, Sikhs und Hindus.
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Auch der ÖPNV eröffnet dem Reisenden eine ungeahnte Auswahl, denn es gibt vier verschiedene Bahnsysteme von unterschiedlichen Betreibern. Tickets gelten immer nur für eine Linie, beim Umsteigen müssen wir manchmal weite Wege zurücklegen und darauf achten, letztendlich nicht doch noch auf dem falschen Bahnsteig zu stehen.
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Das Wetter ist sehr wechselhaft. Blauer Himmel und Regen wechseln sich schnell ab und machen die Tagesplanung nicht einfach. Dabei bleibt es oft wolkig, denn Kuala Lumpur hat trotz der fast durchgängigen 32° Celsius gerade mal sechs Sonnenstunden durchschnittlich pro Tag.
Auf dem Merdeka Square, dem Platz der Unabhängigkeit, wurde Ende August 1957 zum ersten Mal die malaysische Flagge gehisst. Rund um dem Platz stehen noch einige alte Gebäude.
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Das bedeutendste ist das Sultan Abdul Samad Building. Erbaut von den Engländern diente es der Kolonialverwaltung. Heute sind hier einige Ministerien und das Gericht untergebracht.
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Neben dem Textilmuseum
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befindet sich die City Galerie.
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In einer kleinen Ausstellung wird die Geschichte Kuala Lumpurs umrissen.
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Alle 5 Minuten findet eine Multimedia Show statt, bei der anhand des großes Hauptstadtmodells nicht nur das aktuelle Stadtbild, sondern auch das zukünftige mit vielen bunten Farben dargestellt wird.
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Denn mit dem Strukturplan Kuala Lumpur 2020, der im Jahr 2000 gestartet wurde, sollen in den nächsten fünf Jahren 300 Gebäude fertiggestellt werden. Darunter einige Wolkenkratzer, die die Skyline neu prägen werden. Gleichzeitig wird auch der Personenverkehr weiter ausgebaut. So soll, neben der Erweiterung der Metrolinien, eine Hochgeschwindigkeitsbahn nach Singapur gebaut werden, die einen in nur neunzig Minuten in den südlichen Nachbarstaat bringt. Wen wundert es da noch, dass überall in der Stadt fleißig gebaut wird?

Kuala Lumpur Federal Territory Malaysia

Malacca

Mit ein wenig Wehmut verlassen wir Singapur und fahren nach Malacca im Nachbarland Malaysia.
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Die Busfahrt ist unsere komfortabelste, die wir bis jetzt erlebt haben. Waren bislang Fünferreihen Standard, so haben wir jetzt zu dritt in einer Reihe jede Menge Platz und Beinfreiheit. Die Fahrt geht nonstop über die Autobahn entlang von nimmer endenden Palmölmplantagen.

In der Legende der Stadtgründung spielt ein Hirschferkel (Ihr erinnert Euch an unsere Dschungeltour in Bukit Lawang?) eine wichtige Rolle. Als der hinduistische Prinz Parameswara aus Sumatra während einer Jagd im Schatten eines Baumes am Flussufer rastete spürte einer seiner Hunde ein Hirschferkel auf. Dieses stieß in seiner Not den Hund in den Fluß. Beeindruckt von dem Mut des kleinen Tieres meinte der Prinz, man müsse an dieser Stelle eine Stadt gründen. Tat es und benannte sie nach dem Melaka Baum unter dem er gerastet hatte.
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Die Stadt liegt strategisch günstig an der Meerenge zwischen Indonesien und Malaysia, der Straße von Malakka, die China mit Indien und Europa verbindet. Heute passieren täglich 2000 Containerschiffen die Schiffstraße, doch schon in der Vergangenheit waren sich die Kolonialmächte des Standpunktes bewusst. So besetzten zuerst die Portugiesen, dann die Holländer und anschließend die Engländer die Hafenstadt, bis im Jahre 1957 Malaysia seine Unabhängigkeit erlangte. Aus dieser turbulenten Zeit existieren noch etliche Gebäude in der Innenstadt, wofür diese im Jahr 2008 in die Liste der Unesco Weltkulturerbestätten aufgenommen wurde.
Aus der portugiesischen Besatzung stammen die St. Paul Church Ruine
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und das Tor der Festung A Famosa.
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Leider wurde die restliche Anlage von den Engländern geschliffen, um die Stadt für den nächsten Eroberer zu schwächen.
Erhalten geblieben ist der historische Stadtkern aus der holländischen Kolonialzeit. Am sogenannten Roten Platz
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stehen unter anderem die Christ Church,
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das alte Rathaus “Stadthuis”,
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der Uhrturm
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sowie einige Stadthäuser,
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wie zum Beispiel das Governor’s Haus,
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dessen Einrichtung man besichtigen kann.
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Durch den Malacca Fluß wird die Stadt geteilt
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und so sieht man vom Roten Platz auf die Häuser Chinatowns.
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Malacca Malaysia