Die Universität von Amritapuri

In unmittelbarer Nähe des Ashrams befindet sich die Universität von Amritapuri. Um dorthin zu gelangen, gehen wir über eine Brücke. Diese führt über die Backwaters, die den Küstenbereich vom Festland trennen. Im Falle eines Tsunamis können hier innerhalb einer halben Stunde 15000 Menschen evakuiert werden.

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Die Universität wurde von den Stiftungen von Mata Amrithanandamayi Math gegründet. Wie das Ashram befindet sie sich mehr oder weniger mitten im Dschungel und ragt zwischen den Häusern des Dorfes empor.

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Die Forschung der Fachbereiche dient der Verbesserung der Lebensumstände von Menschen in Not. Es werden Lösungen für die dringendsten Probleme in Bereichen wie dem Katastrophenschutz, Zugang zur Bildung für alle und die Heilung von Krankheiten erarbeitet.

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Wie wir so durch die Flure schlendern und einen Blick in einen der Räume werfen, werden wir gleich freundlich von einer der Mitarbeiterinnen angesprochen. Wir befinden uns im Bereich der Bildungsarbeit und erhalten gleich eine kleine Einführung in die Arbeit, die dort geleistet wird. Es wird Software entwickelt und programmiert, die Unterricht über das Internet ermöglicht. Einer der Mitarbeiter erklärt uns, wie das virtuelle Klassenzimmer über die Software gesteuert wird. So können wenige Lehrer eine große Anzahl von Schülern über das Learning Management System A-VIEW unterrichten.

Damit wird eines der fünf Ziele der Hilfsorganisationen, Ausbildung, unterstützt. Die weiteren Ziele sind Nahrung, Obdach, Gesundheitsfürsorge und Lebensunterhalt.

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Für Miriam ist diese Arbeit von besonderem Interesse, denn es ähnelt dem Aufgabenfeld ihrer ehemaligen Arbeit. Der Fachbereich e-Learning entwickelt nicht nur die Software sondern ist auch dafür verantwortlich, wie die Lerninhalte am Ende bei den Schülern ankommen. Prinzipien wie “Train the Trainer” und Online-Tests sind auch bei VW im Einsatz.