Wir widerstehen den Verlockungen des Strandlebens und fahren gen Norden weiter.
Es steht die erste Zugfahrt in Indien auf dem Programm. Ein starker Gegensatz zu Sri Lanka. Das Eisenbahnnetz in Indien ist das viertdichteste weltweit und man reist mit ähnlichen Geschwindigkeiten wie in Deutschland. Zum Eingewöhnen dauert die Zugfahrt nur eine gute halbe Stunde.
Zufällig sitzt neben Miriam eine Inderin, die uns gleich auf deutsch anspricht. Die Dame ist eine Ordensschwester und hat vor dreißig Jahren eine Ausbildung zur Altenpflegerin in Fulda absolviert.
In Kollam selber gibt es keine nennenswerten Sehenswürdigkeiten. Hier ist einer der Ausgangspunkte für Hausbootfahrten in Keralas Backwaters. In den kleinen Straßen tummelt sich das typisch asiatische Geschäftsleben. Zwischen den neuen Häusern stehen immer wieder ältere Gebäude mit hübschen Holzverzierungen. Wir nutzen die Gelegenheit und kaufen uns endlich ein paar Meter Seidenstoff, aus denen wir uns gleich leichte Schlafsäcke für die längeren Zugfahrten und Hotels ohne Zudecken nähen lassen.
Die nicht sehr umweltfreundliche Sitte in den Restaurants Folien über die Teller zu ziehen, wie es in Sri Lanka der Fall war, finden wir in Indien zum Glück nicht wieder. Hier werden die Speisen ganz normal auf Tellern, Edelstahltabletts oder Bananenblättern serviert.
Also den Strand hätten wir nicht so schnell verlassen
Für eine Geburtstagsparty ist der natürlich ideal
Happy Birthday To You