Wenn die Straßen so schlecht sind, dann bleibt nur der Flieger. Eigentlich wollten wir ja mit Bus und Bahn durch die Lande reisen, doch dass hätte von Nepal aus nochmals jede Menge Zeit in Anspruch genommen, zumal außerdem auch die indischen Visa abgelaufen waren. Also ab in die Lüfte, wo uns alle Ziele der Welt zur Auswahl stehen.
Doch wo sollte die Reise nach den vom Hinduismus geprägten Ländern hingehen, wenn nicht nach Bali (Indonesien), wo prozentual (92 %) mehr Hindus als in Indien (80 %) leben? Das Flugzeug bringt uns nach einem Abstecher in Kuala Lumpur (Malaysia) zur Hauptstadt Denpasar, wo wir gegen Mittag den Flughafen verlassend gleich ins tropische Klima eintauchen.
Unsere Flitterwochen starten mit zehnjähriger Verspätung in Ubud, einem Künstlerstädtchen, welches früher hauptsächlich für sein Silber-, Malerei- und Batikhandwerk bekannt war. Heute sind diese Handwerkstätten nur noch rar zu finden, denn sie wurden durch moderne Restaurants und Geschäfte für die vielen Touristen verdrängt.
So ist es auch nicht mehr ganz so einfach vor lauter Bebauung zu den Reisfeldern und dem Dschungel zu gelangen.
Eine unserer Wanderungen führt uns an die Ufer des Flusses Sungai Ayung.
Bei dem Abstieg zur Uferböschung kommen wir bei der hohen Luftfeuchtigkeit ganz schön ins Schwitzen, doch werden wir unten angekommen mit einem wunderschönen Pfad durch die Felder in der Flußniederung belohnt.
Zur Stärkung schlürfen wir später eine frische Kokosnuss.
Abends schauen wir uns das balinesische Tanztheater im Innenhof des 400 Jahre alten Palasts in Ubud an. Die Darsteller tragen aufwendige Kostüme und Kopfschmuck.
Kleinste Nuancen in der Mimik und Gestik, vor allem der Augen und Finger, dienen der Vermittlung der dargestellten Geschichte.
Es ist beeindruckend wie weit einige der Darsteller ihre Augen aufreißen können.
Begleitet werden die Tänzer von einem Gamelan Orchester.
Wer geglaubt hat, wir haben bis jetzt schon viele Tempel gesehen, der war noch nicht auf Bali. Hier steht ein Tempel neben dem anderen, ob groß oder klein, für jeden Geschmack ist etwas dabei.
Auf Reisfeldern, an Straßenkreuzungen, Brücken und so weiter stehen kleine Schreine und jede Familie hat zudem noch mindestens einen Haustempel auf seinem Grundstück.
Überall werden kleine Opfergaben dargebracht. Ob auf Eingangsstufen, vor Geschäften oder auf Wasseruhren, überall liegen kleine Päckchen mit Blüten, Süßigkeiten, Reis und Räucherstäbchen. Das freut nicht nur die Götter, sondern auch die Hühner, Katzen und Eidechsen.
Hallo ihr zwei, herzlichen Glückwunsch zum 10. Hochzeitstag und weiter alles Gute auf der verspäteten Hochzeitsreise wünschen euch Petra und Otto
WOW!!!! Fernwehalarm! Genießt die Zeit ihr zwei Turteltauben
Lieben Dank an alle, die an unserem Hochzeitstag an uns gedacht haben.
Hi, da sind wir aber froh, dass ihr nicht mehr in Kathmandu seid.
Ihr habt sicher auch von dem Erdbeben gehört.
Weiter viel Glück und alles Gute.
Petra und Otto