Die heutige 5,5 Millionenstadt Ahmedabad wurde 1411 durch den Sultan Ahmed Shah von Gujarat dort gegründet, wo er laut Legende gesehen hatte, wie ein Hase einen Hund jagte.
Die Stadt bietet viele bemerkenswerte Gebäude,
einen schönen Park
und eine quirlige Altstadt,
die aus einem faszinierenden Labyrinth aus Märkten besteht,
auf denen es nicht nur abends von Waren, Menschen und Essenständen wimmelt.
Leider sind die Sehenswürdigkeiten über die gesamte Stadt verteilt und dabei auch so sehr versteckt und integriert,
dass es uns schwer fällt viele davon zu besichtigen. Stattdessen lassen wir uns ganz in die Altstadt versinken, wo wir uns direkt am riesigen Manek Chowk Markt und dem Bhadra-Fort,
welches unmittelbar nach der Gründung erbaut wurde, ein Zimmer nehmen. Früher war dieser Stadtteil von einer 10 km langen Mauer umgeben, doch heute zeugen davon nur noch die 15 eindrucksvollen Tore.
Fünf mal am Tag rufen die unzähligen Muezzin im Kanon zum Gebet und auch die Hinduisten machen durch Trommelklänge auf sich aufmerksam.
Morgens reihen sich die ärmsten der Armen vor den heiligen Stätten und hoffen auf milde Gaben, die es dieses mal vor dem Kali Tempel in Form von Keksen gibt, die ein Inder an die Bedürftigen verteilt.
Auf unseren Spaziergängen kommen wir an einer Großküche vorbei, in der in großen Töpfen das duftende Reisgericht Biriyani zubereitet wird.
An einer der stark befahrenen Hauptstraßen werden wir von einem Mann zu seinem Stand geführt,
der das alte Kunstwerk des Schilderbemalens am Leben erhält. Rechts auf dem Bild hat er sich selber verewigt.
Nur wenige Meter daneben führt eine Gasse entlang, in der Kuhdung zum Befeuern des Herdes getrocknet wird
und sich die älteren Damen eine Pause gönnen.
Die Rani-Sipri-Moschee von 1514 ist mit ihren filigranen Verzierungen ein Juwel und wird auch heute noch als Gotteshaus genutzt.
Kaum überqueren wir den Fluss Sabarmati sind wir von hohen Gebäuden und schattenwerfenden Bäumen umringt.
Doch auch hier wird auf eine gute Rasur geachtet.
Sowieso wird in dem einstigen Textilzentrums, dem „Manchester des Ostens“, augenscheinlich immer noch viel wert auf die Kleidung gelegt. Neben dem riesigen Angebot auf den Märkten reiht sich in den Straßen ein Herrenbekleider an den anderen.