In Amritsar gibt es nicht nur den goldenen Tempel, sondern auch die Feuerwehr.
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Volkswagen Werk Pune
30 Kilometer nördlich von Pune liegt das am 31. März 2009 eröffnete VW-Werk. In nur 17 Monaten erbaut (ein Rekord für Indien) ist es mit 580 Millionen Euro die größte Investition einer deutschen Firma im Land.
3600 Mitarbeiter bauen täglich 430 Polos, Ventos und Skoda Rapids für den indischen Markt und 32 andere Länder, wie zum Beispiel Nepal, Saudi Arabien, Mexiko und Südafrika.
Chaitanya Halbe ein sehr netter Mitarbeiter des Besucherdienstes, der perfekt deutsch spricht, führt uns durch die Hallen. Auf 111900 Quadratmetern befinden sich Karosseriebau, Lackiererei und Montage. Das Presswerk ist direkt an dem Karosseriebau angegliedert, wird aber von einem Zulieferer betrieben.
Den Kunden stehen zehn Farben zur Auswahl. Die Farbe, die man in Indien wohl so gut wie nie sehen wird, ist schwarz, denn schwarz bringt in Indien Unglück.
Alles ist nach den VW-Standards aufgebaut und ist auf Anhieb vertraut.
In den Jahren 2012 und 2013 hat Pune den “Think Blue Factory – Award” gewonnen.
Auf dem Photo seht ihr links Herrn Halbe vom Besucherdienst und rechts den Meister der Ausbildungsabteilung.
Jedes Jahr werden 16 Mechatroniker ausgebildet und nach den IHK-Bestimmungen geprüft.
Neben der Produktion und der Ausbildungsabteilung können wir auch einen Blick in den Bürobereich werfen, wo sich die IT, Planung und andere Abteilungen befinden.
Die neueste Investition im Werk ist eine Aggregatefertigung für Dieselmotoren. Heute ist ein besonderer Tag, denn der erste Motor aus indischer Fertigung wird in ein Fahrzeug eingebaut. Zu dem Ereignis kommt der Ministerpräsident des Bundesstaats Maharashtra zu Besuch und die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren.
Die Werksfeuerwehr sorgt dafür, dass im Brandfall keine größeren Schäden entstehen. Damit im Ernstfall auch alles schnellstmöglich abläuft gibt es zwei Übungen pro Tag. Die Feuerwehr ist in drei Schichten rund um die Uhr besetzt.
Volkswagen India verfügt sogar über einen eigenen Busfuhrpark, mit dem die Mitarbeiter zur Arbeit pendeln.
Auf diesem Wege nochmals vielen Dank an Herrn Halbe für die tolle Werksbesichtigung und dass wir so kurzfristig und unkompliziert einen Termin bekommen haben.