Wir nähern uns dem Ende unserer Sri Lanka Reise. Es geht weiter mit dem Zug Richtung Colombo. Die Schienen scheinen noch aus der Kolonialzeit zu stammen. Zumindest sind sie noch genauso verlegt. Im Minutentakt klackern die Räder über die Trennstellen und manchmal wird man durchgeschaukelt wie auf einem Fischkutter. Einige Male fahren wir an entgleisten alten Güterwaggons vorbei, unser Vertrauen in die Sri Lankischen Eisenbahn lassen wir uns dadurch aber nicht nehmen (es scheint ja nur Güterwaggons zu erwischen).
Die eingleisige Strecke wird noch mit dem Zugstab freigegeben. Nur der Zug, der sich im Besitz des Zugstabes befindet, darf den Streckenabschnitt befahren. Leider haben wir nie den Finger im Moment der Übergabe am Auslöser.
Für die 175 Kilometer lange Strecke braucht der Zug über fünf Stunden. Die Bahnstrecke quert etliche Flüsse. An manchen ist gerade Waschtag …
… und die Bahnarbeiter machen Teepause.
Die Teeplantagen werden immer kleiner und weniger, wir verlassen die Berge und nun säumen wieder Reisfelder die Bahngleise.
Je näher wir Colombo kommen, desto voller wird der Zug. Für die Einheimischen ist es kein Problem, das Stehen mit einem kleinen Nickerchen zu verbinden.
In Colombo findet bei unserer Ankunft direkt vor dem Bahnhof eine Demonstration für mehr Gehalt statt. Worum es genau geht können wir aber nicht in Erfahrung bringen.
Nachdem wir unser Zimmer bezogen haben stürzen wir uns in das Getümmel in den Geschäftsstrassen.