Im Galle Bahnhof werden die Bahnverbindungen noch wie in alten Zeiten angeschlagen. Die Fahrkarten haben das alte Pappformat, das in Deutschland schon fast in Vergessenheit geraten ist. Und trotzdem funktioniert alles. Am Ende ist man am Ziel und wenn man noch nicht am Ziel ist, ist es noch nicht das Ende.
Auf den kleinen Bahnhöfen fühlt man sich in der Zeit zurückversetzt. Dort herrscht nicht der Trubel der großen Bahnhöfe und trotzdem ist immer irgendwo ein wenig Bewegung. Dort werden zwei Waggons rangiert und auf dem Bahnsteig sind zwei Mitarbeiter mit dem Frachtgut beschäftigt. Ganz anders als bei uns, wo sich außer den Bahnfahrenden nur noch der Zug bewegt, wenn er denn endlich einfährt.
Wir nehmen den Bummelzug weiter gen Süden entlang an weißen Stränden auf der einen und grünem Dickicht auf der anderen Seite. Die etwa zweistündige Fahrt für die 45 Kilometer lange Strecke kostet für uns beide in der zweiten Klasse umgerechnet gerade mal 1 Euro. Wenn man es nicht eilig hat und die Strecke nicht allzu lang ist, dann ist der langsame Zug die bessere Wahl. So hat man viel Zeit und die besten Möglichkeiten, die Landschaft und die Orte anzuschauen.
Die Fahrkarten werden in Sri Lanka gleich drei Mal kontrolliert. Beim Betreten des Bahnsteigs, während der Zugfahrt und dann noch einmal beim Verlassen des Bahnsteigs.