Pondicherry

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Auf der anderen Seite am Golf von Bengalen. Im Süden ist Indien ja noch nicht ganz so breit, da ist die Querung noch in relativ kurzer Zeit zu schaffen. Wir sind mit dem Nachtbus von Bangalore nach Pondicherry gefahren. Nach anfänglich guten Straßenverhältnissen ging es zwischenzeitlich über Pisten, die wahrscheinlich auch ein Mondmobil an seine Grenzen bringen würden.

Pondicherry liegt direkt am Meer und war noch bis in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts unter französischer Verwaltung. Es gibt viele Straßen mit französischen Namen und neben Indisch und Englisch sprechen auch viele Inder noch Französisch. Die Architektur der Altstadt ist europäisch geprägt und wird von unzähligen kleinen Gassen durchzogen. Hier ist der Verkehr nicht ganz so dicht, wie in der restlichen Stadt. Einige der Straßen sind sogar zeitweise für den Verkehr gesperrt.

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In Pondicherry befindet sich ein großes Ashram mit mehreren Gebäuden, die über die Altstadt verteilt sind.

Die Strandpromenade erstreckt sich über die ganze Länge der Altstadt und ist zwei Kilometer lang. Das Zentrum der Promenade ist das Gandhi-Denkmal, wo sich auch unzählige Essensstände befinden.

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Gleich gegenüber ist ein Park mit dem Wahrzeichen der Stadt, dem Park Monument.

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In einem kleinen Tempel können wir wieder eine Pujah anschauen. Hier wird Ganesha, der Elefantengott,  verehrt.

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Hier noch zwei Bilder vom Nachtleben.

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Hindi New Year

Was macht man so in Indien am Neujahrstag? Auf jeden Fall scheinen die meisten nicht lange zu schlafen, denn der normale Trubel fängt zur gleichen Zeit an wie an jedem normalen anderen Tag auch. Also sind wir auch raus. Wie wir so durch die Straßen laufen hören wir schon von weitem Musik aus einem der vielen Tempel. Doch an diesem hier ist mehr los, lange Schlangen haben sich vor dem Eingang gebildet. Als wir kurz stehen bleiben und uns das Geschehen anschauen bittet uns gleich einer der Sicherheitsleute hinein. Wir werden bevorzugt behandelt und an der ganzen Schlange vorbeigeschleust. Es wird das Feueropfer dargebracht und der Segen verteilt.

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Vor Hanuman, dem Affengott, gibt es einen orangenen Bindi auf das dritte Auge (der Punkt auf der Stirn), einige Reiskörner auf den Kopf und ein rot-gelbes Band um das Handgelenk.

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Anschließend bekommt jeder Tempelbesucher Bananen-Cardamom-Milch, Gemüsereis und süßen Griesbrei. Zum Abschluss laufen wir um den heiligen Bodhi Baum, unter dem die Inder Bananen, Kokosnüsse und Räucherstäbchen opfern.

Und damit im nächsten Jahr wieder alles minutengenau nach Plan verläuft, setzen auch die Inder auf Uhrentechnik aus dem Schwarzwald.

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Bangalore wünscht alles Gute für 2015

Und wir natürlich auch.

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Nach der ersten Nachtzugfahrt im Schlafwagen sind wir in Bangalore, angekommen. Eine Metropole mit 8,5 Millionen Einwohnern auf 920 Meter Höhe. Bangalore ist die Boomtown von Südindien und ein wichtiger Standort der IT-Industrie. Im Viertel Shanthala Nagar findet man viele westliche Geschäfte und etliche Bars.

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Nächtliche Straße.

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Die zentrale Innenstadt besteht aus den typischen engen Gassen, in die wir uns am ersten Tag auch gleich hineinstürzen.

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Zwischen den Neubauten finden wir gelegentlich noch das eine oder andere alte Haus.

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Wir können einen Blick in eine der Webereien werfen, wo die bunten Stoffe für die Sarees hergestellt werden.

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Es befinden sich auch einige große Parks in der Innenstadt, in denen wir uns vom Trubel erholen können, bevor es weiter geht. Zum entspannten Spazierengehen lädt auch der botanische Garten ein, von dem man einen Panoramablick auf die Skyline hat. Hier werden wir bestimmt ein halbes Dutzend Mal aufgefordert, uns mit Indern fotografieren zu lassen. Vor allem bei den Jugendlichen scheinen Reisende aus dem Westen zum beliebten Fotomotiv zu gehören.

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Viel interessanter als die westlichen Geschäfte finden wir die indischen Markt- und Geschäftsviertel. Hier reiht sich, nach Straßen aufgeteilt, ein Gewerbe an das nächste. In einer Straße befinden sich die Motor- und Motorradwerkstätten, in der nächsten folgen Reifenhändler, Eisenhändler usw. Vieles wird demontiert, um eingelagert oder für andere Reparaturen weiterverarbeitet zu werden.

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In der Pause wird der Werkzeugwagen zum Sessel umfunktioniert.

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Mittendrin ist der Gemüsegroßmarkt. Ein unglaubliches Gewimmel von Händlern, Bauern und Lastenträgern. Frauen bieten Obst und Gemüse für den Kleinverbraucher an.

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Überflüssiges Grünzeug wird gleich vor Ort von Ziegen und Kühen verspeist.

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Träger auf dem Markt.

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Unbeeindruckt vom ganzen Marktgeschehen warten die Rinder vor ihrem Karren darauf, dass es wieder nach Hause zurück geht.

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Die 500 Kilometer zwischen Bangalore und der Küste Keralas machen sich nicht nur in der Vegetation bemerkbar. Auch das Essen schmeckt anders. Es ist schärfer, es kommen andere Gewürze zum Einsatz und die Currymischungen sind andere.