Wer gut schmiert, der gut fährt. Das weiß auch das Servicepersonal für die Busse und ist dementsprechend ausgestattet. Das heißt aber nicht, dass die Busse nicht quietschen und klappern.
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Tempo Dreirad
Ab Ende der 1950er Jahre bis in die 2000er hinein wurde der dreirädrige Tempo Hanseat in Indien gebaut. Leider haben wir bis jetzt nur die schon sehr mitgenommenen Taxi-Eigenbauten gesehen, aber die ursprüngliche Form ist noch zu erkennen.
Nach der Übernahme der Tempo-Werke durch Hanomag, die wiederum Mercedes übernahm, wurden noch weitere Fahrzeuge aus Deutschland in Lizens weitergebaut, die bei uns schon fast in Vergessenheit geraten sind. So verrichtet z.B. der Harburger Transporter, der später von Mercedes vertrieben wurde, hier noch täglich seinen Dienst.
Auch aktuellere Modelle vom Sprinter werden in den indischen Force-Werken gebaut.
Oldtimer Quiz
Dieses kleine Juwel haben wir zusammen mit einer Heckflosse in einer Werkstatt entdeckt.
Über dem Familienbetrieb wacht noch immer der neunzigjährige Seniorchef, der schon den Fuhrpark der Königsfamilie gewartet und sich all sein Wissen selbst angeeignet hatte.
Und nun die Kennerfrage: Um welches Modell handelt es sich hier, an dem der alte Herr vielleicht seine ersten Reparaturen vorgenommen hat.
Maximale Ausnutzung
Eine Schippe geht noch rauf … vielleicht.
So voll beladen sehen wir nicht nur Traktoren, sondern auch etliche Lastwagen in allen Größen. Bei manchen fragen wir uns, wie die Ladung überhaupt auf den Wagen gekommen ist. Bei vielen Mautstellen gibt es Waagen für Busse und Lastwagen und bei Überladung wird gleich an Ort und Stelle ein Bußgeld fällig.
Die einachsigen Treckeranhänger werden in kleinen Werkstätten in Handarbeit zusammen geschweißt, so wie auch viele der landwirtschaftlichen Geräte.
Freiluftwerkstatt
Wie so vieles anderes findet auch die Autoreperatur unter freiem Himmel statt. Auch wenn die Umgebung etwas staubiger ist hält das den indischen Lackierer nicht von seiner Arbeit ab. Erst wird gespachtelt,
als Ablage muß die Haube eines Altautos herhalten
und anschließend kommt der neue Lack drauf.
Einige Autos scheinen hier für immer gestrandet zu sein. Kommt jemandem die Form von diesem Hindustan bekannt vor? Es ist der Nachbau eines englischen Vauxhalls, der wiederum auf den Opel Rekord aus den 70ern basiert.
Auch für den Käfer, den ersten, den wir in Indien sehen, wird mehr als nur Spachtelmasse und frische Farbe notwendig sein, damit er wieder läuft und läuft und läuft.
FIAT meets PAL
Anfang der 60er wurde der Fiat 1100 in Indien eingeführt. Mit etwas Glück findet man hin und wieder noch einen auf Indiens Straßen. Noch bis zum Jahr 2000 wurde der Fiat als PAL Padmina weitergebaut. Der Padmina ist in Mumbais Straßen als Taxi allgegenwärtig. Doch die Bestimmung, dass die Taxen nicht älter als 20 Jahre sein dürfen, werden ihn, ähnlich wie die Käfertaxen in Mexico City, bald verschwinden lassen.